Die versunkene Zeit

Käthe Kruse, die Puppenmutter — »der zärtlichste Mensch der Welt« steht im Mittelpunkt der Kindheitserinnerungen ihres Sohnes Max. Mit viel Humor beschreibt der bekannte Kinderbuchautor seine ersten zwölf Lebensjahre in einem turbulenten Elternhaus.
Die Kruse-Kinder — sieben Geschwister — wuchsen in Bad Kösen auf, einem Städtchen an der Saale. Ihr Vater, der eigenwillige Bildhauer Max Kruse, überließ es weitgehend seiner erfolgreichen Frau, die große Familie zu ernähren. Käthe Kruse, fleißig und geschäftstüchtig, hatte aus ihrer Puppenwerkstatt bald eine kleine Fabrik gemacht. Sie, die den Puppen Gesichter nach dem Vorbild ihrer Kinder gab, übte besonders auf den von ihr verhätschelten Max einen großen Einfluß aus — im guten wie im schlechten: »Zeit meines Lebens wurde ich es nicht los, daß man eine Kruse-Puppe in mir sehen wollte.«
Bilder einer Kindheit, wie sie nur selten glücken. 
ISBN 3-426-02348-2 DM +008.80 T 3-59-11 [1983]
Max Kruse, 1921 in Bad Kösen als Sohn der »Puppenmutter« Käthe Kruse geboren, leitete nach der Enteignung in Thüringen den Wiederaufbau der Puppenwerkstätten im Westen Deutschlands.Seit seinen Kindertagen hatte er ein klares Ziel: er wollte schreiben. Also übergab er 1958 die Firma an eine seiner Schwestern und arbeitet seither als freier Schriftsteller.Bekannt wurde Max Kruse vor allem durch seine zahlreichen Kinderbücher, durch Funk- und Fernsehsendungen und mehrere Romane. Seine Bücher wurden in sechs Sprachen übersetzt.